Vergangenen Samstag fand die Süddeutsche Meisterschaft der Rock’n’Roll-Formationen in Saarlouis statt. Der Start auf diesem Turnier war für die Wild Cats jedoch bereits im Vorfeld von einigen Hürden geprägt. Bedingt durch Verletzungen sowie aus beruflichen Gründen stand schon seit längerer Zeit fest, dass sie auf diesem Turnier nicht in voller Stärke auftanzen, sondern im Vergleich zu ihrem Heimturnier im Frühjahr in Essenbach nur mit einer reduzierten Anzahl an Tänzerinnen antreten können würden. Im Abschlusstraining vor dem Turnier stellte sich dann heraus, dass eine weitere Tänzerin krankheitsbedingt fehlen würde. Somit musste die Formation des SV Ohu-Ahrain mit nur fünf statt acht Tänzerinnen antreten, was ihre Chancen auf eine gute Platzierung angesichts der starken nationalen Konkurrenz erheblich schmälerte. Da es sich bei der Süddeutschen Meisterschaft allerdings um ein wichtiges Qualifikationsturnier für die Deutsche Meisterschaft im November handelt, kam eine Absage des Turniers nicht in Frage.
So machten sich die Wild Cats, ihre Trainerinnen und ihre Fans bereits am Freitag mit zwei Kleinbussen auf den Weg in das Saarland und traten am Samstag motiviert als vierte von insgesamt 13 Formationen in der Kategorie Show auf die Tanzfläche. Obwohl sie es schafften, die kurzfristigen Änderungen aus dem Abschlusstraining gut auf die Fläche zu bringen und vor allem in der ersten Hälfte der Choreografie zu überzeugen, konnten die Mädchen ihre Unsicherheiten nicht ganz verbergen und die Wertungsrichter nicht ganz so wie gewohnt mit ihrer Präzision und Dynamik zu überzeugen. Mit 51,13 Punkten konnten sie sich zwar zunächst den zweiten Platz ertanzen, rutschten dann aber nach und nach immer weiter nach unten und schrammten letztlich haarscharf um weniger als einen Punkt am letzten Endrundenplatz vorbei. Dem Ausscheiden in der Vorrunde und aller Enttäuschung zum Trotz zeigten die Wild Cats, dass sie sich nicht nur durch ihre Leistungen auf, sondern insbesondere auch durch den Zusammenhalt neben der Fläche auszeichnen. Nach einer kurzen ermutigenden Ansprache durch die Trainerinnen schafften es die Mädchen schnell, sich gegenseitig wieder aufzurichten und den Blick nach vorne auf das nächste Qualifikationsturnier zu richten. Bereits Anfang November geht es für die Formation zum Deutschland-Cup nach Winsen an der Aller, wo sie wieder mit vollständigem Team und ganzer Power zurückkehren werden.
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